Die Kernspintomografie (= Magnetresonanztomographie, abgekürzt MRT oder „Kernspin”) ist eine Untersuchung, die ohne Röntgenstrahlung auskommt. Sie kann daher bedenkenlos mehrfach und auch bei jungen Menschen angewendet werden. Die Untersuchungsmethode basiert auf starken magnetischen Feldern, mit denen bestimmte Atomkerne im Körper angeregt werden.
Im Magnetresonanztomographen wird ein sehr starkes Magnetfeld aufgebaut. Die Magnetfeldstärke hat u.a. Einfluß auf die Bildqualität und auf die Dauer der Untersuchung und wird in “Tesla” angegeben. Das Magnetfeld richtet die Atomkerne des menschlichen Körpers in eine bestimmte Richtung aus. Wenn Radiowellen eingeschaltet werden, gehen die ausgerichteten Atomkerne von einem energiearmen in einen energiereicheen Zustand über. Schaltet man die Radiowellen wieder aus, so kehren die Atomkerne wieder in den energiearmen Zustand zurück und senden dabei ein Signal aus.
Die MRT ist seit Jahren aus der Gelenk- und Wirbelsäulendiagnostik nicht mehr wegzudenken. Akute und chronische Schädigungen von z.B. Knorpel, Menisken, Bändern und Sehnen sind mit hoher Genauigkeit nachweisbar.
Eine weitere Domänen sind Untersuchungen des Gehirns, der Brust und der Gefäße.
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